Von 2. bis 4. September 2009 fand die I-KNOW ’09 in Graz statt. Die Konferenz vereint Wissenschaft und Wirtschaft auf den Gebieten des Wissensmanagements und der Wissenstechnologien mit einem englischsprachigen wissenschaftlichen Teil und einem deutschsprachigen Praxisforum. Im Rahmen der Konferenz veranstaltete das Wissensmanagement Forum (WMF) den ersten Internationalen Kooperationsworkshop für DissertantInnen. Der Workshop richtete sich hauptsächlich an gegenwärtige und zukünftige DissertantInnen aus dem Bereich Wissensmanagement und wurde in englischer Sprache abgehalten.
Zunächst stellte Anna Maria Köck das Wissensmanagement-Forum vor. Sie ging dabei auf das WMF als Plattform für DissertantInnen im Bereich Wissensmanagement ein. Das WMF bietet neben der Möglichkeit des interdisziplinären Austausches auch ein umfassendes Netzwerk für Kontakte zu Forschern und Unternehmen im Rahmen der Dissertation. Anschließend stellte sie die Aktivitäten und Veranstaltungen des WMF vor:
- Dissertationsworkshops „science plus“
- Veranstaltungsreihe „eXperience plus“ zur Förderung des Austausches zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
- Buchreihe: Praxishandbuch Wissensmanagement
- Online Magazin: Wissensmanagement Impulse
- Grazer Schriftenreihe Knowledge Management
- Vereinsleben „fun plus“
Danach moderierte Conny Christl eine „Madness-Session“, in der sieben Studierende die Möglichkeit bekamen, ihr Dissertationsthema oder -projekt in maximal fünf Minuten vorzustellen. Die einzelnen Beiträge gaben einen komprimierten Einblick in die Interdisziplinarität des Faches „Wissensmanagement“ und boten gleichzeitig DissertantInnen in allen Stadien des Dissertationsprozesses ein Forum zur Präsentation ihrer Arbeit. Im Detail waren dies:
- Angela Fessl: „Reflection-Support in Work-Integrated Learning“
- Rene Kaiser: „Metadata-based remixing of audiovisual content”
- Axel Kittenberger: „Semantic Web”
- Mark Kröll: „Search Intent vs. Tagging Motivation in Social Tagging Systems”
- Margarethe Kulterer: „Knowledge Transfer in Transnational Organisations”
- Christin Seifert: „Integrating tacit domain knowledge in supervised machine learning algorithms”
- Claudia Wagner: „Exploration of Expertise in Science 2.0”
Im Anschluss daran fand eine
Fishbowl moderiert von Peter Kraker zum Thema „Chancen und Risiken einer Dissertation“ statt. Die Diskussion bot angehenden DoktoratsstudentInnen die Möglichkeit, sich mit erfahrenen DissertantInnen und fertigen DoktorandInnen auszutauschen. Konkrete Diskussionspunkte waren u.a.:
- Wie findet man (s)ein Dissertationsthema?
- Wie gestaltet man den Umgang mit dem/der BetreuerIn?
- Was ist der Antrieb dafür, ein Doktorat zu machen?
- Welchen Stellenwert haben Publikationen auf Tagungen und in Fachzeitschriften?
Der Workshop klang beim gemeinsamen Networking aus, das von Robert Gutounig organisiert wurde. Impulse zu vertiefenden Gesprächen lieferte die Zusammenstellung der Themen und Forschungsgebiete der einzelnen TeilnehmerInnen.. Der Workshop wurde von Roland Winkler und den TeilnehmerInnen des Workshops live über Twitter (http://twitter.com/wmfatiknow) kommentiert. Die über 40 TeilnehmerInnen aus dem internationalen Konferenzpublikum der I-KNOW ’09 äußerten sich sehr positiv über den Workshop; auch das eine oder andere Vereinsmitglied konnte dadurch gewonnen werden. Das Resümee fällt somit ausgesprochen erfreulich aus und der Workshop wird seine Fortsetzung auf der I-KNOW 2010 finden. Interessierte, die ebenfalls wissenschaftlich zum Thema Wissensmanagement arbeiten und an einer Mitarbeit im WMF interessiert sind, wenden sich bitte an info@wm-forum.org bzw. finden mehr Informationen zum WMF unter http://www.wm-forum.org.