Der Nutzen von „Mitarbeiterkompetenzen“ in Unternehmen ist ein Thema das zur Zeit viel Resonanz hervorruft. Kürzlich schreibt Jochen Robes in seinem
Weiterbildungs-Blog:
„Mein Eindruck zur Sache: Kompetenzen boomen! Allein in den ersten Monaten dieses Jahres haben eine Reihe von Workshops und Konferenzen zum Thema stattgefunden.“
Und nicht nur im Weiterbildungsbereich sind Kompetenzen eine heißes Thema. Auch im Wissensmanagement scheint man sich nun – da alles Wissen im Unternehmen generiert, verteilt, internalisiert, externalisiert, gemanaged, gestaltet, gesammelt, klassifiziert, gemessen … und natürlich genutzt worden ist – immer mehr die Frage zu stellen: „Wie komme ich vom Wissen zu kompetentem Handeln?“
Beim Kompetenzmanagement im Weiterbildungsbereich geht es primär darum, eine gemeinsame Sprache für die bestehenden Personalprozesse zu finden: Definiert man notwendige und vorhandene Kompetenzen im Unternehmen, dann macht es Sinn, diese auf dem Markt zu suchen (
Recruiting), sie im Unternehmen weiterzuentwickeln (
Development), ihre Besitzer zu entlohnen (
Compensation), usw.
Im Wissensmanagement schaut man gewöhnlich aus einer anderen Perspektive auf Mitarbeiterkompetenzen. Experten finden oder Teams zusammenstellen sind hier oftmals zentrale Fragestellungen.
Dass sich die unterschiedlichen Zielsetzungen mithilfe eines „ganzheitlichen Ansatzes“ so einfach miteinander verbinden lassen, wird zwar oft behauptet. Ich selbst bin skeptisch. Das soll Thema eines anderen Beitrags sein.
Hier nur ein paar Beobachtungen der Veranstaltungsszene meinerseits:
Von der Seite der anwendungsnahmen Forschung beschäftigen sich einige Institutionen mit dem Thema Kompetenzen. Und es gibt laufend Veranstaltungen: